Ein kurzer Bericht von Hans-Ludwig
Zu dem Festival des Deutschen Kinder- und Jugendfilmzentrums (KJF) waren fast 900 Filmbeiträge eingereicht worden, so viele wie in keinem der 30 Vorjahre. Das unter anderem vom Bundesfamilienministerium geförderte Festival fand in den Vorjahren in Mainz statt, jetzt erstmals in Niedersachsen, nämlich (wie auch 2019) in Hildesheim. Unterstützt wurden die Organisatoren von Studierenden und Fachdozenten der Universität Hildesheim.
Für das Festival waren 38 Beiträge nominiert, die in verschiedenen Kategorien für den „Deutschen Jugendfilmpreis 2018“ beziehungsweise für den „Deutschen Generationenfilmpreis 2018“ an den Start gingen. Unser Beitrag „Fair teilen. Fair kochen. Lokale Rebellen gegen Lebensmittelverschwendung“ lief beim „Generationenfilmpreis“ in der Kategorie des Jahresthemas „Rebellion und Widerstand – Visionen für eine bessere Welt“.
Unsere Chancen – unser Abschneiden beim Deutschen Generationenfilmpreis:
Ich glaube, ich kann auch für Reinhard sprechen wenn ich sage: Es ist/ war schon ein großer Erfolg, überhaupt unter diesen 38 nominierten Filmbeiträgen zu sein. Aber irgendwann gab es dann in Gesprächen mit KJF-Leuten oder anderen Teilnehmenden natürlich auch Situationen, in denen man ganz insgeheim ins Grübeln kam und einen Preis nicht völlig ausschließen wollte.
Als wir am Ende doch „nur“ zu den 12 gehörten, die mit einer Urkunde vorlieb nehmen und ohne einen Geldpreis die Heimreise antreten mussten, war das doch ein bisschen bitter. So ist jedenfalls die Erinnerung an meine ersten Gefühle. Reinhard hat das Ganze hingegen, wenn ich mich rückblickend nicht irre, realistischer eingeschätzt und schien weniger enttäuscht.
Fazit:
Es gab so viele tolle Beiträge, dass ich keinen einzelnen hervorheben möchte. Doch – einen will ich nennen: „Das Abendmahl“, ein im Rocker-Biker-Milieu nachgespieltes biblisches Drama, erhielt zu recht den Publikumspreis. Den Film haben die 22jährigen Zwillinge Harald und Steven Tacke aus Frankfurt-Oberrad gedreht, den Jesus gab ihr langhaariger Vater, gestandene Alt-Rocker bzw. Biker spielten die Jünger, und am Ende stirbt Jesus durch eine Maschinenpistolen-Salve statt am Kreuz…
Reinhard und ich haben schon mal darüber nachgedacht, ob und wie wir auch 2019 teilnehmen können. Die offizielle Ausschreibung erfolgt im September. Die Frage ist natürlich, ob sich die Medien-Etage nochmals eine Senioren-Crew ans Bein binden will. Ob wir ein spannendes Thema finden. Ob sich überhaupt eine entsprechende Gruppe findet.
Aber wir sind ja jetzt ein wenig schlauer. Warum also nicht ein neuer Versuch …?
Näheres zum Festival könnt ihr unter www.kjf.de bzw. www.deutscher-generationenfilmpreis.de nachschauen. Wer sich auch für die Beiträge der jüngeren Filmemacher*innen interessiert, sollte auf www.deutscher-jugendfilmpreis.de gehen.
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